Im Laufe von drei aufeinanderfolgenden Jahren erkundete Hassaan die Welt der Spielzeugmärkte – ein verborgenes, blühendes Reich, das auf dem Handel mit minderwertig gefertigten Spielzeugen basiert. Er begab sich auf ausgedehnte Reisen durch diese Märkte, die sich von Süd- bis Nordägypten erstreckten.

Mit akribischer Aufmerksamkeit beobachtete er die Dynamik dieser Märkte in all ihren Details. Über mehrere Jahre hinweg pflegte er Verbindungen und führte kontinuierliche Beobachtungen in dieser überfüllten Welt durch – einem Mikrokosmos voller Menschenmassen, verwoben mit unzähligen Plastiktieren, die entweder dicht gedrängt oder wahllos über enge Gassen verstreut lagen. Dieses Universum bildet ein außergewöhnliches Mosaik aus Schreien und Rufen von Kindern, die sich nach den leuchtend bunten Spielzeugen sehnen, die in kleinen, auffälligen Hügeln aufgetürmt sind.

Die Rufe der Kinder vermischen sich mit den lauten, endlos wiederholten Durchsagen der Mikrofone der Straßenhändler. Diese Durchsagen, schlecht formuliert und in Dauerschleife abgespielt, klingen eher wie das Krächzen überstrapazierter Stimmbänder als klare Stimmen.

In enger Interaktion mit den Straßenhändlern kauft Hassaan diese minderwertig hergestellten Spielzeuge, um sie als bildhafte Elemente in seinen Ausstellungsgemälden zu verwenden. Dadurch erschafft er eine intensive Mischung aus Versuchungen, die die Vorstellungskraft und ferne Erinnerungen des Betrachters anregen sollen – mit dem Ziel, jene Emotionen hervorzurufen, die man als Kind empfand, wenn man sich nach einem dieser Spielzeuge sehnte.

Gleichzeitig thematisiert Hassaan, wie diese schnell vergänglichen Spielzeuge – in dem Moment, in dem sie zerbrechen – sich in scharfe Kanten verwandeln, die Narben hinterlassen. Diese Narben bleiben sowohl auf den Händen, die mit ihnen spielten, als auch in den Köpfen, die von unerfüllten Fantasien und Träumen heimgesucht werden.

Fantasien und Träume geraten in sorgfältig konstruierte Fallen, die aus allem bestehen, was schlecht hergestellt ist.